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Lanzarote – Das Traumziel auf den Kanarischen Inseln

Lanzarote – Das Traumziel auf den Kanarischen Inseln

Lanzarote: Fakten – Wissen – Reisen – Urlaub

Lanzarote gehört zu den kanarischen Inseln im Atlantischen Ozean und ist eine Vulkaninsel. Sie ist eine der acht bewohnten Inseln der Kanaren und somit Teil Spaniens.

Obwohl die Insel vor der Küste Westafrikas liegt, wird sie von Spanien verwaltet und gehört damit zu Europa. Man nennt sie auch deshalb das „Hawaii Europas“

Durch die unzähligen und weit verbreiteten Hügellandschaften findet auf Wanderwegen überall Vulkankegel vor. Aus der Meeresoberfläche hinaus, entstand Lanzarote vor Millionen von Jahren. Sie umgibt eine kilometerlange Küstenlandschaft, inbegriffen sind wunderschöne Sand- und Kiesstrände. Einige Felsküsten befinden sich ebenfalls hierunter.

Diese Insel liegt westlich gelegen von der marokanischen Küste. Südlicherseits und wenige Kilometer entfernt befindet sich die Insel Fuerteventura. Unter allen kanarischen Inseln zählt Lanzarote als die erste Insel mit Besiedelung. Sie ist auch bekannt als das „Land der Fruchtbarkeit“. Sie  ist eine kleine Insel. Sie misst 60 km in der Länge und 34 km in der Breite. Die Küste ist größtenteils felsig. Nur 10 km der Küste bestehen aus Sandstrand und 17 km aus Kieselstrand. Die Insel entstand durch mehrere Vulkanausbrüche. Der letzte Ausbruch war 1824.

Der Hauptverbindungspunkt zum Beispiel zum Festland stellt der Flughafen „Arrecife“ dar, Arrecife ist zugleich auch Hauptstadt von Lanzarote. Der dort befindliche Nationalpark wird „Timangaya“ genannt. Lanzarote ist eine autonome Region und wird in 7 Gemeinden aufgeteilt. Lanzarote wurde von der UNESCO im Jahre 1993 zum Biosphärenreservat ernannt. Die gesamte Fläche beträgt ungefähr 845.94 km² und gehört zur spanischen Provinz Las Palmas. Lanzarote gehört der Europäischen Union seit 1996 an. Es herrscht ein arides Klima auf Lanzarote. Passatwinde treten hier ziemlich oft auf und die Temperaturen betragen im Sommer zum Beispiel 24°C und im Wasser cirka 22°C.

Die Wasserversorgung stellte schon zu früheren Zeiten ein sehr großes Problem für Lanzarote dar. Durch die vorhandenen Berghänge wurde Regenwasser aufgefangen und in sogenannten Zisternen gelagert bzw. gesammelt. 1964 wurde nicht weit entfernt von der Hauptstadt eine Meereswasserentsalzungsanlage errichtet, die auch heute noch ihrer Aufgabe nachkommt.

Beliebte Strände auf der Insel Lanzarote

Lanzarote bietet eine Vielzahl an Stränden mit unterschiedlichen Charakteristika:

  • Charco del Palo: FKK-Bereich im Norden, felsig, mit Badestelle und Meerwasserschwimmbecken.
  • Playa Blanca de Yaiza: Ein kleiner, zentral gelegener Strand mit feinem, weißem Sand und ruhigem Wasser, ideal zum Tauchen und Entspannen an der Promenade.
  • Playa Caleta Caballo: Nahe dem Club La Santa, bekannt für seinen feinen weißen Sand.
  • Playa de Famara: Ein 3 km breiter und 10 m tiefer Strand an der Nordwestküste, beliebt bei Sonnenanbetern und Windsurfern.
  • Playa de Janubio: Westlich von Yaiza mit schwarzem Sand und Kies, geeignet zum Sonnenbaden.
  • Playa de la Canteria: Im Norden, 300 m breit, aus Sand und Kies, wird nachmittags schnell schattig, beliebt bei Surfern.
  • Playa de la Garita: Südlich von Arrieta, 800 m lang und 5 m breit, mit hellbraunem Sand, beliebt für Freizeitsportarten.
  • Playa de las Cucharas: Nahe Pueblo Marinero, 650 m breit, ideal für Surfer, familienfreundlich dank ruhigem Wasser.
  • Playa de los Pocillos: Der längste Strandabschnitt in Puerto del Carmen, 1.200 m breit, mit goldgelbem Sand.
  • Playa del Reducto: Westlich von Arrecife, 500 m breit, mit feinem weißen Sand.
  • Playa de Matagorda: Teil der längsten Badezone der Insel, mit feinem weißen Sand und Strandrestaurants.
  • Playa de Montaña Roja: Im Südwesten, geschützt an einer Landzunge, mit feinem weißen Sand.
  • Playas de Papagayo: Im Süden, in einem Naturschutzgebiet, mit feinem Sand und klarem Wasser.
  • Playa de San Juan: Nahe Playa de Famara, 100 m breit, mit feinem weißen Sand.
  • Playa Dorada: Östlich von Playa Blanca, künstlich angelegt, 300 m breit.
  • Playa El Golfo: Zwei Strände mit schwarzem Sand und Kies, nahe einer grünen Lagune.
  • Playa El Cable: Bekannt bei Surfern, windig.
  • Playa El Jabillo: Weißer Sand, windig, ideal für Wassersport.
  • Playa El Risco: Abgelegen, 845 m breit, windig, mit goldenem Sand.
  • Playa Ensenada de la Caleta: Nahe Arrecife, ruhig, mit weißem Sand.
  • Playa Flamingo: Ideal für Familien, in einer halbrunden Bucht, windgeschützt.
  • Playa Grande: In Puerto del Carmen, 1,2 km lang, mit hellem Sand, windgeschützt.
  • Playa Guasimeta: Nahe dem Flughafen, nicht überlaufen.
  • Playa Honda: Neben dem Flughafen, 2 km breit, mit grobkörnigem Sand.
  • Playa La Caleta del Mojón: Windig, ideal zum Windsurfen.
  • Playa La Concha: Neben der Urbanisation La Concha, mit feinem, goldgelbem Sand.
  • Playa Los Fariones: Nahe dem gleichnamigen Hotel, klein und gemütlich.
  • Playa Pena Grande: Klein, in einer Bucht, mit Sand und kleinen Steinen.
  • Playa Pila de la Barrilla: In Puerto del Carmen, 90 m breit, mit feinem Sand.
  • Playa Teneza: Im Nordwesten, schlecht zum Baden wegen scharfkantiger Felsen.

Karte von Lanzarote

Canary Islands de

Lanzarote auf einem Blick

Kategorie Information
Land Spanien
Hauptstadt Arrecife
Provinz Las Palmas
Einwohner (Stand 2023) 161.378
Fläche 845,94 km²
Bevölkerungsdichte 184,19 Einwohner pro km²
Geographische Lage 29° 3′ N, 13° 37′ W
Zeitzone Westeuropäische Zeit (WEZ) UTC±0
Offizielle Sprache Spanisch
Wichtigste Wirtschaftszweige Tourismus, Landwirtschaft
Bekannt für Vulkanlandschaften, Strände, César Manrique-Kunstwerke
UNESCO-Biosphärenreservat Seit 1993
Klima Trockenes Wüstenklima
Traditionelle Architektur Weiße Häuser mit grünen oder blauen Türen und Fenstern

Wetter in Arrecife

Wettermerkmal Arrecife
Durchschnittliche Januar-Temperaturen Ca. 17°C bis 20°C
Durchschnittliche Juli-Temperaturen Ca. 24°C bis 29°C
Jährlicher Niederschlag Ca. 100 bis 150 mm

Wetter in Lanzarote

Lanzarote verzeichnet die geringsten Niederschläge der Kanaren. Zwischen Januar und März fallen weniger als 120 Millimeter. Die Trockenheit der Insel liegt an der Abwesenheit hoher Gebirge. Keine Erhebung erreicht 700 Meter. Deshalb können sich kaum Wolken an den Berghängen stauen und abregnen. Dies führt zur kargen Landschaft, die durch das Klima bedingt ist.

Lanzarote zeichnet sich durch ein trockenes Wüstenklima aus, mit milden Wintern und warmen Sommern, was es zu einem beliebten Reiseziel das ganze Jahr über macht. Das Wetter auf Lanzarote ist ideal für Urlauber das ganze Jahr über. Die kanarischen Inseln, einschließlich Lanzarote, sind als „Inseln des ewigen Frühlings“ bekannt. Allerdings gibt es klimatische Schwankungen über das Jahr.

In Spätherbst und Winter zieht das milde Klima Badegäste an. Trotzdem kann die Wassertemperatur des Atlantiks auf 17° sinken. Die Sommer sind auf Lanzarote sehr warm. Von Frühlingswetter kann dann nicht die Rede sein. Die Insel liegt in der Passatwindzone, was für erfrischende Winde sorgt.

Wissenswerte zu Lanzarote

Lanzarote ist eine beeindruckende Insel der Kanaren. Sie ist bekannt für ihre einzigartige Vulkanlandschaft. Die UNESCO hat sie als Biosphärenreservat anerkannt. Die Insel gehört zu Spanien und liegt in der Provinz Las Palmas. Sie vereint natürliche Schönheit mit künstlerischer Gestaltung.

Arrecife, die Hauptstadt, ist ein lebendiger Hafen. Sie bietet moderne Annehmlichkeiten und historischen Charme. Die traditionelle Architektur der Insel zeigt weiße Häuser mit farbigen Türen und Fenstern. Sie harmoniert mit der vulkanischen Landschaft. Tourismus und Landwirtschaft sind wichtige Wirtschaftszweige. Besonders der Weinanbau auf Lava-Asche-Böden ist bedeutend. Lanzarote steht für Schönheit, Ruhe und nachhaltige Entwicklung. Die Insel schützt ihre natürlichen Ressourcen.

Es gibt zwei Gebirgszüge auf Lanzarote. Im Norden liegt das Famara-Massiv. Sein höchster Punkt, Peñas del Chache, erreicht 671 Meter über dem Meeresspiegel. Im Süden befindet sich der Los Ajaches mit einer Höhe von 608 Metern.

Der Künstler César Manrique und die Insel

César Manrique, ein Künstler von Lanzarote, hat die Bauweise der Insel maßgeblich geprägt. Seine Werke passen sich harmonisch in die Landschaft ein. Sie sind auf der ganzen Insel zu finden.  Aufgrund seiner Einflüsse gibt es nur ein Hochhaus auf der ganzen Insel. Lange Zeit durfte man hier nicht höher als zwei Stockwerke bauen. Dies hat einen Massentourismus, wie auf den Nachbarinseln, verhindert. Lanzarote wirkt dadurch harmonischer und unberührter.

Woher kommt der Name Lanzarote?

Es gibt verschiedene Legenden zur Herkunft des Namens Lanzarote. Eine besagt, dass der Genuese Lancelotto Malocello der Namensgeber war. Er landete um 1312 auf der Insel. Eine andere Theorie vermutet den Ursprung im französischen Adeligen Lancelot. Er soll im 15. Jahrhundert die ersten Siedler geführt haben. Eine weitere Geschichte handelt von Jean de Béthencourt, einem normannischen Ritter. Nach der friedlichen Eroberung der Insel soll er seine Lanze zerbrochen haben. Dabei rief er „Lanza rota!“ aus, was „zerbrochene Lanze“ bedeutet.

Quellen:

https://www.flight-info.org/flughafen-lanzarote-ankunft/

https://www.geo.de/reisen/reiseziele/lanzarote–vulkanwein-und-sonnenschein-33129906.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Lanzarote

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